Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
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Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Was tun?3 Minuten Lesezeit

Neben Unwohlsein und Übelkeit leiden viele Frauen in den ersten vier Monaten auch unter Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. Medikamente sind für schwangere Frauen jedoch nur eingeschränkt erlaubt. Was also tun bei diesem fiesen Hämmern und Stechen im Kopf? Wir haben Tipps.

Ursachen für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Kopfschmerzen gehören nicht zu den klassischen Beschwerden in der Schwangerschaft wie Übelkeit, Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe oder Krampfadern. Dennoch leiden viele Schwangere häufiger an Kopfschmerzen in der Schwangerschaft als vorher.

Die Ursache für diese Kopfschmerzen ist meist der veränderte Hormonhaushalt. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen sind viele Frauen energielos und dauermüde. Durch ältere Kinder und Job bekommt die werdende Mama oft nicht die notwendige Ruhe. Aber auch Übelkeit oder Nacken- und Rückenschmerzen können Auslöser für Kopfschmerzen sein.

Meine besten Tipps gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

  • Raus an die frische Luft: Bei vielen Beschwerden in der Schwangerschaft ein guter Tipp, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt oft kleine Wunder.
  • Bewegung: Sport und körperliche Betätigung sind in der Schwangerschaft erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Insbesondere schnelle Spaziergänge, Walking, Schwimmen oder Yoga sind Sportarten, die für werdende Mamas gut geeignet sind.
  • Viel Trinken: Mindestens zwei (besser: drei) Liter Wasser und ungesüßte Tees müssen es sein. Auch zwei bis drei Tassen Kaffee sind in Ordnung – sofern keine individuellen Gründe dagegen sprechen.
  • Schlaf: Ein guter Schlaf gilt als Wunderheiler, nicht nur während der Schwangerschaft. Sieben bis acht Stunden pro Nacht sollten es sein. Auch ein Mittagsschläfchen ist für Schwangere empfehlenswert.
  • Stress reduzieren: Freizeit-Termine absagen oder kürzen, der Partner übernimmt den Haushalt und die werdenden Omas kochen ein paar Gerichte zum Einfrieren vor.
  • Kokoswasser: Auch Kokosnusswasser hat eine positive Wirkung auf den Kopf. Durch seinen Magnesiumgehalt wirkt es krampflösend und hilft so gegen Kopfschmerzen bzw. Migräne. Für mich war es eine tolle Ergänzung in meinem Anti-Kopfweh-Programm und eine willkommene Alternative zu normalem Leitungswasser.

Welche Medikamente kann ich bei Kopfschmerzen nehmen?

Paracetamol gilt bei fast allen Schmerzen in der Schwangerschaft als Mittel der Wahl. In begrenzten Dosen – etwa ein Mal in der Woche – ist es für die werdende Mama und den Bauchzwerg unbedenklich. Eine Einnahme jeden Tag wäre jedoch gefährlich für das Baby: Studien zeigen, dass sonst das Risiko für AHS, Asthma oder Hodenhochstand für das Baby steigt.

Ibuprofen darf nur in den ersten beiden Trimestern der Schwangerschaft genommen werden. Aspirin ist während der kompletten Schwangerschaft tabu.

Bei starken Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Ab zum Arzt!
Bevor du Medikamente gegen deine Kopfschmerzen einnimmst, solltest du auf alle Fälle mit deiner Ärztin und/oder Hebamme Rücksprache halten. Selbsttherapien sind in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert. Wenn die Kopfschmerzen lange analten und sehr schmerzhaft sind, solltest du unbedingt sofort zum Arzt gehen. Ursache könnte dann ein zu hoher Blutdruck sein, der schnellstmöglich behandelt werden muss.

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