10 Tipps fürs Baby baden
Baby & Geburt

10 Tipps fürs Baby baden7 Minuten Lesezeit

Das erste Baden mit deinem Baby steht vor der Tür? Dann hast du sicher einige Fragen auf dem Herzen und bist etwas unsicher – so ging es auch mir und meinem Mann vor dem ersten Babybad. Wie warm darf das Wasser sein? Wie halte ich mein Baby beim Baden richtig? Und soll ich eine eigene Babybadewanne oder einen Badeeimer verwenden? Ich verrate dir meine 10 Tipps rund um das Thema Babybad.

10 Tipps fürs Baby baden

Wann soll ich das Baby das erste Mal baden?

Die meisten Eltern baden ihre Babys meist nach der ersten Lebenswoche – auch wenn der Nabel noch nicht ganz abgeheilt bzw. getrocknet ist. Wir haben unseren kleinen Zwerg am 6. Lebenstag gebadet. Auch da war die Nabelschnur noch nicht komplett abgefallen. Anfangs war unser Stammhalter etwas skeptisch, hat das Bad aber letztlich doch sehr genossen.

Ob du dein Baby morgens, mittags oder abends badest, bleibt dir überlassen. Das kleine Wunder sollte allerdings wach und satt sein. Wir baden unseren Entdecker meist abends etwa 30 Minuten nach dem Stillen bevor wir dann gemeinsam ins Bett gehen.

Mein Tipp: Bade deinen kleinen Schatz das erste Mal gemeinsam mit deiner Hebamme. Sie kann dir die richtigen Handgriffe zeigen. Außerdem gehst du dann vermutlich beruhigter ans Werk, da ein Profi in deiner Nähe ist.

Worin sollte ich mein Baby baden?

Das ist Geschmackssache und hängt ganz von den Vorlieben der Eltern ab. Ob im Waschbecken, in der großen Badewanne, in einer eigenen Babybadewanne oder in einem Badeeimer – es gibt heute viele Möglichkeiten. Wir haben uns letztlich für eine eigene Babybadewanne von Stokke entschieden, da uns die eigene Badewanne zu groß erschien und wir so den Kleinen ganz flexibel in der ganzen Wohnung baden konnten.

Mein Tipp: Sobald dein Baby seinen Kopf eigenständig halten kann, kannst du es auch gemeinsam mit in die Dusche nehmen. Du wärmst das Badezimmer etwas vor, legst dein kleines Wunder auf die Badematte und nimmst zuerst selbst eine schnelle Dusche – so kommt dein Baby nicht mit deinem Shampoo bzw. Duschgel in Kontakt. Danach holst du dir deinen kleinen Zwerg auf den Arm und duschst noch einmal gemeinsam.

Welche Temperatur sollte das Wasser fürs Babybad haben?

Das Badewasser sollte eine Temperatur von rund 37 Grad haben. Meine Hebamme hat uns dafür den „Ellenbogentest“ empfohlen: Ellenbogen ins Badewaser halten, wenn es sich schön warm anfühlt, ist die Temperatur richtig. Da ich gerade zu Beginn immer etwas unsicher bezüglich der richtigen Temperatur war, empfehle ich frisch gebackenen Eltern gerne den Badethermometer von Philips. Dieser ist schwimmfähig und kann auch zur Messung der Raumtemperatur verwendet werden. Besonders überzeugt hat mich die digitale Anzeige, wodurch du die Temperatur besonders gut ablesen kannst.

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Wie kann ich den Nabel des Babys trocknen?

Auch wenn die Nabelschnur des Babys noch nicht komplett abgefallen und abgeheilt ist, kannst du dein Baby baden. Wichtig ist, dass du den Nabel nach dem Bad gründlich trocknest. Dafür kannst du ihn mit einem weichen Tuch trocken tupfen. Noch einfacher geht es mit einem Haarföhn. Achte allerdings darauf, dass du den Föhn nicht zu heiß einstellst und nicht zu nah an dein Baby rangehst. Die kleinen Wunder sind gerade am Beginn noch sehr temperaturempfindlich.

Was soll ich fürs Baden des Babys vorbereiten?

Folgende Dinge solltest du vor dem Bad vorbereiten:

Mein Tipp: Wenn die Babys aus der Wanne kommen, sind sie aufgrund des Temperaturunterschieds oft etwas unentspannt. Daher bereite ich vor dem Babybad auf unserem Wickeltisch zwei Handtücher vor: Ein normales Kapuzenhandtuch und darüber eine Stoffwindel bzw. ein Mulltuch. Ich nehme den kleinen Mann schnell aus der Wanne und wickle ihn in beide Tücher ein. Mit der Stoffwindel rubble ich ihn sanft trocken, das dicke Handtuch hält ihn warm. Sobald die Windel feucht/nass ist, kommt sie weg und der Kleine bleibt im trockenen Handtuch schön warm.

Wie halte ich das Baby beim Baden?

Das richtige Halten des Babys beim Baden will etwas geübt sein. Folgende Punkte solltest du dabei beachten:

  • Der Schultergürtel des Babys liegt auf deinem linken Unterarm. Als Linkshänder hältst du das Baby mit dem rechten Arm.
  • Mit der linken Hand umfasst du die linke Schulter.
  • Mit der rechten Hand hältst du den Po deines Babys. Mit dieser Hand kannst du dein Baby bequem waschen.
  • Lass‘ dein Baby zuerst mit den Füßen sanft ins Wasser gleiten und halte es während des gesamten Badens auf diese Weise fest.
  • Damit sich dein Baby in der Wanne nicht verloren fühlt, lass‘ seine Füße an die Wand stoßen und lege ihm einen Waschlappen auf den Bauch. Das hält auch zusätzlich warm.
  • Wenn Du einen Badeeimer benutzt, hältst du nur den Kopf deines Babys sanft fest.

Mein Tipp: Lass dir in der Klinik oder von deiner Hebamme zeigen, wie du dein Baby beim Baden sicher hältst.

Wie oft sollte ich mein Baby baden?

Früher wurde direkt nach der Geburt fast jeden Tag gebadet. Dies hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Da Babys weder schwitzen noch schmutzig werden, ist ein tägliches Bad aus hygienischen Gründen nicht notwendig. Es gilt: Wenn es dem Baby gefällt, darf natürlich öfter gebadet werden. Achte dabei allerdings darauf, dass du im Badewasser hautfreundliche Produkte verwendest. Dazu gehören v.a. Muttermilch oder Mandelöl. Wir haben unser Baby in den ersten Lebenswochen zwei Mal pro Woche gebadet. Nach dem ersten Lebensjahr kannst du dein Kind dann auch öfter baden.

Wie lange darf das Baby maximal baden?

Fünf bis zehn Minuten reichen vollkommen aus. Da die Babyhaut noch besonders zart ist, braucht sie keine übermäßige Pflege und ein langes Vollbad.

Benötigt die Babyhaut beim Bad spezielle Pflege?

Nein, du musst fürs Babybad keine speziellen Babyprodukte kaufen. Viele Eltern verwenden für die Babypflege heute ausschließlich hochwertige Öle, z.B. Mandelöl. Davon kannst du ein paar Tropfen ins Badewasser geben. Dies reicht zur Reinigung und Pflege der zarten Babyhaut vollkommen aus.

Mein Tipp: Muttermilch ist ein wahrer Tausendsassa, wenn es um die Babypflege geht. Und du kannst sie auch fürs Babybad verwenden! Ich habe dafür keine abgepumpte Milch verwendet, sondern die „Muttermilchreste“, die ich während des Stillens gesammelt habe. Dafür stillst du dein Baby an einer Brust und legst eine Milch-Auffangschale auf die andere Brustwarze. Während du z.B. an der linken Brust stillst, wird auch auf der rechten Seite der Milchspendereflex angeregt. Und bevor diese Milch in einer Stilleinlage verloren geht, kannst du sie sammeln und fürs Babybad verwenden. Ich habe so bis zu 20 ml pro Stillvorgang gesammelt.

Was sollte ich nach dem Baden des Babys tun?

Wickle dein Baby in das vorgewärmte Handtuch, tupfe es gründlich, aber behutsam trocken – Hautfalten und schwer zugängliche Stellen dabei nicht vergessen! Im Anschluss kannst du trockene Hautstellen mit Mandelöl eincremen. Wenn du bereits Öl im Badewasser hattest, reicht es aus, wenn du das überschüssige Öl sanft in die Babyhaut massierst. Das lässt sich mit einer Massage verbinden, um das Baderitual entspannt ausklingen zu lassen.

Deine Tipps fürs Babybad sind gefragt!

Für viele Eltern ist das Babybad ein schönes und enstpanntes Abendritual für Baby, Mama und Papa. Nun sind deine Tipps gefragt: Wie oft badest du deinen kleinen Entdecker? Welche Produkte verwendest du? Und hast du weitere Tipps für frisch gebackene Eltern? Ich freue mich über deine Ratschläge in den Kommentaren!

Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Produktempfehlungen auf Basis eigener Erfahrungen. Keine bezahlte Kooperation.

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